Datenminimierung – so setzen Sie die Datenschutz-Vorgabe auf Ihrer Website um

Minimierung von Daten

Sicherlich sind Sie als Websitebetreiber auch schon einmal im Zusammenhang mit dem Datenschutz auf die Begriffe Datensparsamkeit, Datenvermeidung und Datenminimierung gestoßen. Aber wissen Sie auch, was es damit auf sich hat? In diesem Blogartikel geben wir Ihnen einen Einblick in die Thematik und erklären Ihnen, wie Sie die aktuelle Datenschutz-Vorgabe auf Ihrer Website umsetzen können.

Was ist Datenminimierung?

Die Wurzeln der Datenminimierung gehen auf den Grundsatz der Datensparsamkeit/Datenvermeidung zurück, der erstmals im Rahmen des Teledienstedatenschutzgesetzes (TDDSG) in den 1970er Jahren eingeführt wurde. Mit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 wurde der Datenschutzgrundsatz im Gesetzestext mit dem Begriff der Datenminimierung ersetzt.

Datenminimierung bedeutet, dass nur die Daten gesammelt und verarbeitet werden, die für den jeweiligen Zweck notwendig sind. Das Ziel des Datenschutzgrundsatzes ist es, die Menge an personenbezogenen Daten zu minimieren und somit das Risiko für Datenschutzverletzungen zu reduzieren.

Deshalb ist die Minimierung von Daten sinnvoll

Datenminimierung ist wichtig, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und Datenschutzverletzungen zu vermeiden. Denn je weniger Daten erhoben und verarbeitet werden, desto geringer ist auch das Risiko, dass diese in falschen Hände geraten oder für andere Zwecke missbraucht werden.

So können Sie Datenminimierung auf Ihrer Website umsetzen

Sie verwenden ein Kontaktformular, um die Anfragen von Kunden zu verarbeiten und speichern dadurch auch Kundendaten? Um den Grundsatz der Datenminimierung auf Ihrer Website einzuhalten und Datenschutzverstöße zu vermeiden, können Ihnen die folgenden Aspekte dabei helfen, Datenminimierung auf Ihrer Website umzusetzen:

1) Bestimmen Sie den Zweck Ihrer Datensammlung

Definieren Sie klar, welchem Zweck die Datensammlung auf Ihrer Website dienen soll. Stellen Sie sich dafür folgende Frage: Welche Informationen benötigt die Website, um den Benutzern den bestmöglichen Service zu bieten?

2) Sammeln Sie nur relevante Daten

Sobald die Zwecke definiert sind, sollten Sie auch wirklich nur die notwendigen Daten erheben. Wenn Ihre Website beispielsweise nur Benutzerdaten benötigt, um ein Benutzerkonto zu erstellen, sollten keine zusätzlichen Informationen wie Geburtsdatum oder Adresse gesammelt werden.

Achten Sie hierbei darauf, nur die Daten auf legale Weise und mit Zustimmung des Benutzers zu sammeln. Infomieren Sie Ihre Benutzer in Ihrer Datenschutzerklärung über die Art und Weise, wie Sie die erhobenen Daten sammeln, verarbeiten und nutzen.

Denken Sie daran: Die Datenschutzerklärung sollte leicht verständlich und in einer klaren und präzisen Sprache verfasst sein.

3) Speichern und schützen von Daten

Wenn Ihre Website Benutzerdaten sammelt, sollten diese nur für den spezifischen Zweck gespeichert werden, den Sie im Vorfeld definiert haben. Es ist wichtig, dass Sie die Daten sicher speichern, um ein Risiko für die Privatsphäre der Benutzer zu vermeiden. Speichern Sie die Daten nur für den Zeitraum, der für den spezifischen Zweck notwendig ist. Es kann auch helfen, dass Sie Daten anonymisieren und pseudonymisieren. Dabei gilt, dass die personenbezogenen Daten so verarbeitet werden, dass sie nicht mehr klar einer bestimmten Person zugeordnet werden können.

  • Eine Anonymisierung ist dann gegeben, wenn die Daten nicht mehr identifizierbar sind.
  • Eine Pseudonymisierung liegt vor, wenn die personenbezogenen Daten so verarbeitet werden, dass sie nur noch mit zusätzlichen Informationen, die getrennt aufbewahrt werden, einer bestimmten Person zugeordnet werden können.

4) Daten aktualisieren und löschen

Es ist wichtig, dass die Daten auf Ihrer Website regelmäßig aktualisiert und gelöscht werden. Benutzer sollten selbst auch die Möglichkeit haben, ihre Daten zu aktualisieren oder zu löschen. Wenn Nutzer beispielsweise ihre Kontodaten ändern möchten, sollte dies einfach und ohne Umwege möglich sein.

Verstöße gegen Datenminimierung

Datenschutzverletzungen können nicht nur schwerwiegende Folgen für die betroffenen Personen (wie z.B. Identitätsdiebstahl oder Rufschädigung), sondern auch für Unternehmen und Organisationen haben. Diese sind zum Beispiel:

  • Bußgelder und Strafen von Datenschutzbehörden
  • Reputationsverlust und Vertrauensverlust bei Kunden und Geschäftspartnern
  • Haftungsrisiken bei Datenschutzverletzungen
  • Kosten für die Wiederherstellung der betroffenen Daten und die Behebung von Schäden

Fazit

Datenminimierung ist ein wichtiger Grundsatz des Datenschutzes für die Privatsphäre der Benutzer Ihrer Website. Als Websitebetreiber müssen Sie sicherstellen, dass sie nur die notwendigsten Daten erfassen und speichern, um das Risiko von Missbrauch und Datenschutzverletzungen zu minimieren.

Wenn Sie Unterstützung darin benötigen, die von uns genannten Punkte der Datenminimierung auf Ihrer Website umzusetzen, melden Sie sich gern bei uns. Wir von Lichtflut.Medien haben uns auf Webdesign, Webentwicklung und Online-Marketing spezialisiert. Vereinbaren Sie doch einfach ein kostenloses Beratungsgespräch.

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