Googles (fast) geheime Suchbefehle – die wichtigsten Google-Suchoperatoren, die man kennen sollte

Nur wenige kennen Sie und dennoch gibt es sie schon seit den Anfängen der Suchmaschinen. Sie werden kaum wahrgenommen und dennoch können sie sehr hilfreich sein. Die Rede ist von den sogenannten Suchoperatoren. Sagt Ihnen nichts? Da sind Sie nicht die Einzigen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige dieser häufig noch unbekannten Google-Funktionen zeigen, sodass Sie in der Lage sind, die Google-Suchparameter für Ihre Suchzwecke zu nutzen und schlussendlich richtig professionell mit Google zu suchen.

Was sind Suchoperatoren? 

Google bietet uns mit den Suchoperatoren (englisch: search operators) die Möglichkeit, die Google-Suche zu optimieren und somit präzisere Suchergebnisse zu erzielen. Sie können Ihre Suchanfrage mit verschiedenen Zeichen und Text-Befehlen versehen, um die Google-Suche zu optimieren und somit präzisere Suchergebnisse . Zugegeben, der Suchmaschinenriese ist heutzutage so intelligent geworden, dass man mit einer normalen Suchanfrage meist die gewünschten Ergebnisse geliefert bekommt. Dennoch lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die folgenden Tipps und Tricks der Google-Suche zu werfen, denn gerade für die Analyse einer Website oder für besonders spezifische Suchanfragen können diese Befehle sehr nützlich sein. Darüber hinaus ist es doch auch schön zu wissen, wie es geht „richtig zu googeln“

Zeichen und Symbole

Viele Zeichen und Symbole können dafür verwendet werden, Suchanfragen bei Google zu spezifizieren. Wenn Sie Ihre Suchanfrage zum Beispiel in Anführungszeichen setzen, so werden Ihnen nur noch die Ergebnisse gezeigt, die exakt die gleiche Wortgruppe aufweisen. Mit weiteren Symbolen können Suchbegriffe zum Beispiel ausgeschlossen oder als Pflicht markiert werden. Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Befehle aufgelistet:

Das Minuszeichen (–):

Mit dem Minussymbol können Sie gewünschte Begriffe ausschließen. Es werden also nur noch Ergebnisse ausgegeben, in denen dieses Wort nicht vorkommt. Sie interessieren sich für die Sportart Golf, jedoch erscheinen in den Suchergebnissen zum Begriff „Golf“ auch viele Webseiten, die sich mit dem Automodell von VW beschäftigen. Das ist kein Problem, denn mit dem Minussymbol können Sie den Begriff „Auto“ einfach für die Suchergebnisse ausschließen und schon werden Ihnen überwiegend nur noch Ergebnisse zur Sportart ausgespuckt.
Beispiel: golf -auto

Die Anführungszeichen („…“):

Setzt man seine Suchanfrage in Anführungszeichen, so werden nur Ergebnisse mit der exakt gleichen Wortreihenfolge ausgegeben.
Beispiel: „blumen online bestellen“

Zwei Punkte (..):

Wenn Sie zwischen Zahlen zwei Punkte schreiben, dann werden nur Ergebnisse in diesem Zahlenbereich ausgegeben.
Beispiel: smartphone 100 €..300 €

Das Plus-Zeichen (+):

Mit einem Pluszeichen signalisiert man Google, dass ein bestimmter Begriff in den Suchergebnissen vorkommen muss.
Beispiel: immobilie +kaufen

Das Sternchensymbol (*):

Das Sternchensymbol dient als Platzhalter für unbekannte Begriffe, die einem vielleicht gerade nicht einfallen.
Beispiel: was ich nicht * macht mich nicht *

Erweiterte Suchoperatoren

Die sogenannten erweiterten Suchoperatoren bestehen aus Text-Befehlen und können die Suchergebnisse weiter eingrenzen, um zum Beispiel spezielle Bereiche einer Website ausfindig zu machen. Dazu müssen Sie den jeweiligen Befehl mit einem Doppelpunkt und ohne Leerzeichen vor der eigentlichen Suchanfrage eingeben.

site: 

Wenn Sie den site-Befehl ausführen, dann werden Ihnen nur noch die Ergebnisse der gewählten Website ausgegeben.
Beispiel: site:www.welt.de

related:

Mit dem Befehl „related“ werden Ihnen Seiten mit ähnlichen oder themennahen Inhalten ausgegeben.
Beispiel: related:www.wetter.de

link: 

Der Befehl „link“ ist besonders praktisch, denn er dient dazu, alle Websites auszugeben, die auf die eigene Zielseite verlinken.
Beispiel: link:www.hamburg.de

info:

Über den Info-Befehl können Sie nochmal alle wissenswerten Informationen zu einer einzelnen Seite herausfinden, die Sie in der Suchanfrage angegeben haben, zum Beispiel Verlinkungen oder themenähnliche Seiten.
Beispiel: info:www.spiegel.de/politik

filetype:

Wie der Name schon verrät, lassen sich mit diesem Befehl die Suchbegriffe auf einen bestimmten Dateityp begrenzen (z.B. PDFs).
Beispiel: filetype:pdf mathe nachhilfe

define:

Der Suchoperator „define“ erweist sich als sinnvolles Hilfsmittel, wenn Sie die Definition eines Begriffes suchen.
Beispiel: define:nachhaltigkeit

intitle:

Mit der intitle-Abfrage werden nur Ergebnisse ausgegeben, bei denen die Suchwörter garantiert im Titel vorkommen.
Beispiel: intitle:webdesign

inurl:

Mit diesem Befehl können Sie nach Webseiten suchen, die den gewünschten Suchbegriff in der Seiten-URL aufweisen.
Beispiel: inurl:news

intext:

Es werden nur noch Webseiten ausgegeben, die den Suchbegriff im Text enthalten.
Beispiel: intext:sportschuhe

inanchor:

Mit dem inanchor-Befehl werden Websites angezeigt, die das Suchwort in einer Ihrer Verlinkungen verwenden.
Beispiel: inanchor:heidepark

Suchoperatoren kombinieren

Alle Suchoperatoren können Sie auch ohne Probleme miteinander kombinieren. Besonders für Website-Besitzer kann dies äußerst nützlich sein, denn so lassen sich ganz spezifische Informationen über eine Website ermitteln. Den Möglichkeiten sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Beispielsweise möchten Sie alle Artikel der Seite „www.welt.de“ herausfinden, die sich mit dem Golfsport beschäftigen, jedoch wollen Sie keine Ergebnisse über den VW Golf erhalten. Dann kombinieren Sie doch einfach den site-Befehl zusammen mit dem Minussymbol:

Beispiel: site:www.welt.de golf -auto

Google-Suche ohne den Ausschluss des Begriffs „Auto“:

Google-Suche mit dem Ausschluss des Begriffs „Auto“:

Fazit

Die Google Suchoperatoren sind ein nützliches Werkzeug, um das Google Suchfeld zu optimieren und Suchergebnisse nach eigenem Bedarf zu filtern. Vor allem für die Website-Analyse oder bei der Suche nach ganz spezifischen Ergebnissen können die Suchoperatoren wertvolle Hilfen sein. Probieren Sie es einfach mal aus.

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Hinweis: Dieser Beitrag wurde erstmals im Dezember 2016 veröffentlicht und zuletzt im Februar 2022 aktualisiert und ergänzt.
 
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