Wie Sie Ihre Website für Sehbehinderte optimieren!

Heutzutage stoßen immer noch viele Menschen mit körperlichen, technischen oder altersbedingten Einschränkungen auf Hindernisse im Internet. Mit dem sogenannten barrierefreien Internet soll dem entgegengewirkt werden. Doch was versteht man eigentlich unter barrierefreiem Internet und was können wir alles dafür tun? Im folgenden Artikel möchten wir von Lichtflut.Medien Euch diese Frage gerne beantworten.

Was ist barrierefreies Internet?

Mit einem barrierefreien Internet soll erreicht werden, dass alle Informationen einer Website für jeden Nutzer leicht zugänglich sind. Es wird vor allem Wert darauf gelegt, dass Menschen mit Einschränkungen jeglicher Art alle Informationen der Website aufnehmen können, ohne dabei auf Hindernisse zu stoßen. Um eine Website barrierefrei umzusetzen, müssen wir zuerst einmal darauf schauen, welche Anforderungen an die Barrierefreiheit gesetzt werden.

Was sollten barrierefreie Websites erfüllen?

Die Website sollte keine besonderen Erschwernisse aufweisen und Menschen mit Behinderungen sollten alle Informationen selbstständig einsehen können, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Dabei empfiehlt es sich nicht, zwei Website-Versionen anzulegen, von denen eine barrierefrei ist. Auf einer Website sollten immer alle Informationen leicht zugänglich sein.

Motorische Barrieren

Bei Nutzern mit motorischen Einschränkungen kann es zu Schwierigkeiten bei der Maus-Bedienung kommen. Deshalb ist es wichtig, dass die Website auch mit der Tastatur bedient werden kann. Dabei sollten Webmaster darauf achten, dass auch wirklich alle Funktionen per Tastatur erreichbar sind. Besonders die Navigation und verschiedene Formulare bergen häufig Barrieren und sollten folglich so einfach wie möglich gehalten werden.

Um Menschen mit motorischen Problemen zusätzlich zu unterstützen, sollten alle Schaltflächen und Buttons in einer angemessenen Größe angelegt werden, damit keine Probleme beim Anklicken der Elemente entstehen.

Visuelle Barrieren

Auf visueller Ebene kann ein Nutzer auf viele Hindernisse stoßen. Eine davon ist die Rot-Grün-Schwäche. Es sollte darauf verzichtet werden, rot und grün als Erkennungsmerkmale zu nutzen (z.B. grün für richtig und rot für falsch).

Für Menschen mit Sehbehinderungen sind klare Kontraste besonders wichtig. Für blinde Nutzer bietet sich hingegen eine Vorlesefunktion (Screen Reader) am besten an. Mit den sogenannten Heading-Tags lassen sich Überschriften in die richtige Reihenfolge gliedern (H1 bis H6). Diese erkennt der Screen Reader und gibt die Inhalte somit auch im richtigen Kontext wieder.

Es sei ebenfalls zu beachten, dass Grafiken einen Alternativtext bekommen sollten, damit die Vorlesefunktion auch die Informationen der Grafiken wiedergibt. Ein Alternativtext lässt sich am einfachsten über das sogenannte Alt-Attribut einbauen. Webseiten mit vielen Frames können dem Screen Reader Probleme bereiten. Wenn möglich, sollten Webmaster darauf verzichten, Frames einzusetzen oder zumindest für jedem Frame einen aussagekräftigen Titel ermitteln.

Akustische Barrieren

Für Menschen mit Hörproblemen sollten Audio- und Video-Dateien stets mit beigestellten Texten oder Untertiteln versehen werden.

Kognitive Barrieren

Neben physischen Behinderungen können auch kognitive Barrieren im Web entstehen. Um dem entgegenzuwirken sollte auf eine klare Navigation, eine einfache Struktur und leicht zu verstehende Texte geachtet werden.

Wir hoffen, dass wir Euch mit diesem Artikel weiterhelfen konnten. Wir von Lichtflut.Medien haben uns auf Webdesign, Webentwicklung und Suchmaschinenoptimierung spezialisiert. Schaut doch mal auf unserer Website vorbei.

Euer Lichtflut.Medien-Team
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